JAHRESKREIS

Kräuter im Jahreskreis – Mit acht Festen durch das Jahr

Yule 21. Dezember
Der kürzeste Tag markiert zugleich den neuen Anfang. Lange vor Weihnachten haben die Menschen diesen Tag gefeiert. Zu Yule gehören immergrüne Pflanzen und Kräuter. Der Weihnachtsbaum gehört zum Beispiel zu diesen immergrünen Pflanzen.

Imbolc 2. Februar
Die Tage werden wieder länger, die Sonne gewinnt an Kraft. Noch sind die Nächte kalt. Die Natur lockt vereinzelt mit den ersten Kräutern. Das Lichterfest weckt unsere Lebensgeister nach dem langen, dunkeln Winter.

Ostara 21. März
Tag- und Nachtgleiche. Die Luft riecht nach Frühling, die Natur zieht ihr grünes Kleid an und die Kräutersaison beginnt wieder.

Beltane 30. April
Walpurgisnacht, die Kräuterhexen tanzen ums Feuer! Alles dreht sich um Fruchtbarkeit und Wachstum.

Litha 21. Juni
Die Sonne erreicht ihren höchsten Stand, es ist Mittsommer. Die meisten Kräuter haben jetzt ihr volles Wirkungspotenzial.

Lammas 1. August
Im Spätsommer, wenn das erste Korn reift, ist die Zeit der Kräuterbuschen und wir Kräuterfrauen können aus der ganzen Vielfalt in Wald und Wiese schöpfen.

Mabon 21. September
Wieder sind Tag und Nacht im Gleichgewicht. Ab jetzt werden die Tage schnell kürzer. Die Natur beschenkt uns reich mit Wildfrüchten an Hecken und Sträucher.

Samhain 31. Oktober
Die Natur zieht sich zurück, letzte Schätze in Form von Wurzeln und Kräuter werden verarbeitet. Es wird geräuchert und ein letztes Mal der Natur gedankt für ihre Fülle, welche sie uns jedes Jahr von neuem schenkt.

Der Kreis schliesst sich und beginnt wieder von vorn.

Möchtest Du dabei sein? Die Kurse können einzeln gebucht werden und die Beschreibung des Inhalts beschränkt sich auf das Wesentliche. Wir werden immer vier Kräuter pro Kurs genauer anschauen. Wie wirkt es? Kann man es essen und wenn ja, wird es im Essen, das ich zubereiten werde, enthalten sein.

Ich lade Dich ein, mit mir eine Entdeckungsreise durch das Kräuterjahr zu machen. Ganz in der Energie des Jahreslaufes werden wir Gemüse, Früchte und Kräuter aus meinem Garten oder aus dem angrenzenden Wald essen und dabei etwas mehr über die Kräuter und ihre Geschichten erfahren; etwas Gutes für den Bauch, Wissen für den Geist und Magie für die Seele.

Wir werden etwas kreieren, Geschichten hören, Brauchtum entdecken, ein wenig Magie kennen lernen und viel über die jeweiligen Kräuter erfahren. Und natürlich essen, denn ohne Essen ist das Leben fad.


ARIANRHOD

Arianrhod gilt als Urbild der keltischen Weiblichkeit. Mit allem was ist verwoben im ewigen Kreis. Sie wird als Hexenmeisterin, Zauberin und mit allen weiblichen Attributen versehene Göttin verehrt. Häufig wird sie als dreifaltige Göttin in Form von Jungfrau (zunehmender Mond), Mutter (Vollmond) und der weisen Alten (abnehmender Mond) dargestellt, manchmal auch nur in Gestalt der Vollmondin.

Sie gilt als Schicksalsgöttin, die das Schicksal aller Lebewesen in der Hand hält und zu silbernen Fäden webt, auf einem Spinnrad, dass durch ein Rad der Sterne, oder auch durch den astrologisch-astronomischen Tierkreis, dargestellt wird. Die Fäden webt sie in einem spiralförmigen Netz, gleich dem einer Spinne. In diesem Netz werden oft die acht Himmelsrichtungen oder die acht Feste des Jahreskreises gesehen. Sie ist Göttin des Jahreskreises und des Vollmondes, der Sternenwelten und der Wiedergeburten. Das sich ewig drehende Silberrad der Sterne, das sie hält, ist auch Symbol für die Zeit. Eine Übersetzung ihres Namens bedeutet «heilige fruchtbare Mutter, die das Rad des Himmels dreht». Sie steht daher für Fruchtbarkeit und Wandel.

Darin liegt das Geheimnis des Lebens veborgen: Wie im perfekten Spiral-Netz der Spinne erzeugt jede Erschütterung an einer Stelle einen Impuls, der das gesamte Netz in Vibrationen versetzt und so ist alles Leben miteinander verwoben und voneinander abhängig.